Donnerstag, 18. Januar 2018

Bücherecke


Perry Rhodan

 

Gesehen hab ich sie schon unendlich viele male. Schmale Heftchen mit bunten Science Fiction Motiven im retro Stil auf dem Cover. Stolz prangt der Schriftzug: „Perry Rhodan. Die größte Science Fiction Reihe.“ auf der Front. Das wohl zurecht. Seit September 1968 erscheint die Reihe ununterbrochen wöchentlich. Mein aktuelles Exemplar hat die Nummer 2942. Jedoch ist es nicht nur die schiere Anzahl an Heften, die mich Anfangs zurückschrecken lies, sondern auch eine gute Fülle von Nebenreihen, Stand Alone Romanen und Ablegern. Einen Einstieg in dieses gigantische Universum zu finden erschien mir schlicht zu langwierig. Wie ein gigantischer gordischer Knoten wirkte es auf mich. Wo also anfangen? So habe ich, obwohl ich großer Fan von Science Fiction bin, Perry Rhodan lange Zeit liegen lassen. 

Der Zufall änderte dies vor Kurzem. In unserer Stadt gibt es einen Bücherschrank. Alte Bücher, die einem nicht mehr gefallen oder die sonst nur Platz im heimischen Bücherregal besetzen, kann man dort abstellen. Und natürlich neue Bücher mitnehmen. Wodurch das Argument mit dem Platz schaffen bei mir eigentlich nur ein leerer Vorwand ist. Dort ist mir „Perry Rhodan. Silberband 1“ in die Hände gefallen. Er enthält die ersten fünf Romane der Heftreihe und ermöglicht mir so, den Anfang der Saga zu lesen.
Die Geschichte beginnt 1971. Perry Rhodan, Kommandant der Stardust, startet zum Ersten bemannten Flug Richtung Mond. Dort trifft er auf technisch weit fortgeschrittene, geistig aber degenerierte und träge Außerirdische, Herrscher über ein großes Sternenreich. Mit ihrer Hilfe versucht Rhodan die vom kalten Krieg zerrüttete Erde zu einen und den Weg zu einer geeinten Menschheit zu ebnen.
Die Romane sind gut geschrieben, einfach zu lesen und versprühen jede Menge retro Charme. Ich war schnell durch damit und sofort angefixt. Nur ist es vom ersten Schritt der Menschheit ins All bis hin zu den Ereignissen der aktuellen Bände ein verdammt großer Sprung. Aber der Anfang war gemacht, und so hab ich mich hingesetzt und mich mithilfe der offiziellen Homepage und der „Perrypedia“ auf den neusten Stand gebracht. Einsteigern wird hier ein gut gemachter Überblick über die Ereignisse, Technik, Völker und Konflikte im Perry Rhodan Kosmos gegeben und der Einstieg in die laufende Reihe wird dadurch vereinfacht. Die Heftreihe ist in sogenannte Zyklen aufgeteilt, die sich mit einem Thema beschäftigen. Die Silberbände wiederum fassen die Zyklen zusammen. Wer sich nicht mit der Zusammenfassung zufrieden geben will, hat hier die Möglichkeit die komplette Saga zu lesen. Doch auch das beläuft sich schon auf 140 Bände.
Mir persönlich wäre das – vorerst zumindest – zu viel. Ob ich jahrelanger Rhodan Leser werde, bleibt noch abzuwarten. Aber der aktuelle Zyklus macht Spaß, ist unterhaltsam und liest sich einfach gut. Große Kino Unterhaltung in Buchform, die das Gehirn entspannen lässt.

Hier geht es zur offiziellen Perry Rhodan Seite  
Die Perrypedia findet sich hier.

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