Donnerstag, 7. September 2017

Mein CD Regal: Zombieslut


Zombieslut

Massive Lethal Flesh Recovery

 

 


Konzerte im JuZe oder in der Kneipe um die Ecke finde ich klasse. Egal, ob man eine der Bands bereits kennt oder nicht, sie garantieren fast immer einen unterhaltsamen Konzertabend. Hin und wieder entdeckt man eben etwas für die Sammlung. Dass dies bei mir durchaus öfters der Fall ist, könnt ihr hier oder da nachlesen. Auch „Zombieslut“ reihen sich in die Riege der Konzert Entdeckungen ein.
Ich habe einige Tage vor dem Konzert einen Flyer in die Hand gedrückt bekommen. Klar zu lesen war nur, dass es sich um ein Metal Konzert handelt und wann und wo es stattfindet. Die Teilnehmenden Bands waren schon schwerer zu erkennen. Da es sich hauptsächlich um Death und Black Bands handelte, waren die Logos künstlerisch bis zur unlesbarkeit verschnörkelt. Bis auf „Zombieslut“. Obwohl ich bis dato noch nie etwas von denen gehört hatte wusste ich sofort: eine Band mit so einem Namen muss ich einfach hören. Das, und die Tatsache, dass das Konzert bei mir ums Eck stattfand, gestalteten die Samstagabend Planung recht einfach. Lecker Essen, Bierchen schnappen und dann gemütlich vor zum JuZe spazieren.

Der Abend war gut, viele Bands für schmales Geld. Gute Stimmung. Günstige Getränke. Eben alles dabei, was solche Abende fast immer lohnenswert machen. Und schließlich kamen Zombieslut auf die Bühne. Kurze Ansage und los ging es. Direkt ins Ohr und ab in den Nacken. Definitiv die kurzweiligsten 30 Minuten an diesem Abend. Leider war ich am Ende der Veranstaltung etwas unter Zeitdruck und konnte somit nicht zum Merchandise Stand wackeln. Aber ich wusste: Zombislut ist auf jeden Fall eine Wiederholung wert.
Und wie man eben über kleine Locations neue Bands kennenlernt, lernt man nun einmal umgekehrt genauso kleine Locations über lokale Bands kennen. In diesem Falle den „Music Pub Express“ in Sinsheim. Ich hatte den Namen schon hin und wieder auf Flyern gelesen, aber irgendwie habe ich es nie hin geschafft. Dabei hat der Laden seinen Charme. In einer alten Tankstelle direkt an der Hauptstraße gelegen, gut mit dem Auto und dem Zug zu erreichen. Recht klein und überschaubar, aber dafür gemütlich eingerichtet und eben mit einer kleinen Bühne. Perfekt für gelegentliche Auftritte kleiner lokaler Bands. Wie zum Beispiel Zombieslut. Ein paar Monate nachdem ich sie das erste Mal gesehen hatte, spielten sie im Music Pub Express. Endlich hatte ich einen Grund, meinen Schweinehund zu überwinden. Den Laden wollte ich mir eh einmal anschauen, und Zombieslut dazu? Da gab es keine Ausreden. Und auch dieses Konzert war der Hammer. Der CD Kauf die logische Folge davon.
Bei Massive „Lethal Flesh Recovery“ handelt es sich sowohl um einige neue Songs wie neu eingespielte ältere Stücke. Die haben es alle in sich. Mal groovend doomig, mal einfach nur brutal nach vorne. Headbangen und Tanzen. Death Metal vom Feinsten auf einem spielerisch gutem Niveau.
Freunde von kompromisslosen Death können hier nicht viel falsch machen.
Für mich gehören Zombieslut definitiv zu den interessantesten Death Metal Bands aus dem lokalen Uderground, die sowohl auf Platte als auch Live einfach alles abreißen.

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